Die Psyche - das Seelenleben. Empfindungen, Herzschmerz

Ist die Psyche krank, wird auch der Körper in Mitleidenschaft gezogen.

Viele Krankheiten haben einen psychosomatischen Ursprung, sie entstehen, weil die Psyche in Unordnung geraten ist. 

Es gilt, die Psyche wieder in Balance, in Ausgleich, zu bringen


 Im Prinzip ist ein Leben in (erstrebenswerter) psychischer Balance, in Ausgeglichenheit, relativ einfach, aber eben nur im Prinzip.

 

1. Ändere, was du nicht ertragen willst.

2. Lerne zu ertragen, was du nicht ändern kannst.

Lerne, das eine vom anderen zu unterscheiden!

 

Damit ist im Prinzip schon alles gesagt, ähnlich dem § 1 der Straßenverkehrsordnung.

Dennoch sind dort viele weitere Paragraphen nötig, um den Umgang miteinander zu regeln.

 

Für uns stellt sich primär die Frage: KANN ich etwas ändern oder WILL ich etwas ändern?

Es ist eine Frage der Intensität des Unwohlseins. Eine Frage der persönlichen Intention dieser Aussage.

In der Praxis wird sehr oft ein Punkt erreicht, an dem etwas geändert werden müsste, aber die Lebensumstände entgegen stehen.

Man kann nicht so ohne weiteres den Beruf wechseln, den Partner verlassen, umziehen usw.

Obwohl genau das passieren müsste, um wieder "leben" zu können.

Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle.

Angst, Unsicherheit, Bequemlichkeit, Gewohnheit, Existenzsorgen, Verantwortungsgefühl, Zweifel und vieles mehr.

Natürlich lässt sich die Psyche auch mit Pharmako (Arzneimittel, Medikamente) behandeln, aber das sollte die Ultima Ratio, das letzte geeignete Mittel, sein.

 

Was bleibt? Lernen, mit bestehenden Problemen umzugehen, sie zu akzeptieren.

Siehe Punkt 2. Dafür gibt es viele Möglichkeiten.

Mein persönlicher Grundsatz, obwohl ich Agnostiker bin (ich glaube an ein sowohl als auch, an ein Für und an ein Wider):

Im Zweifel treffe ich eine Entscheidung schnellstmöglich.

Das empfehle ich weiter!

Es ist meistens besser, eine Entscheidung zu treffen, als zu lange darüber nachzudenken.

Auch wenn sich eine Entscheidung hinterher als falsch herausstellen sollte.

Denn dies passiert auch oft nach langer Abwägung, nach langen Zweifeln.

Der Zweifel aber nagt und kostet mehr als die Entscheidung! Also trau Dich!

Zweifel nagt, Zweifel macht krank!

Schon ein Spaziergang kann richtig gut tun. Sich Zeit nehmen. Fahrradfahren. Angeln. Fotografieren. Malen. Tanzen. Essen gehen.

Allein sein. Meditieren. Nachdenken. Eine Auszeit nehmen.

Geniesse, was du geniessen kannst. Nimm dir Zeit! Nimm dir Genuss. Auch ein Glas Wein kann manches bewirken.

Hauptsache, es tut dir gut, es gefällt dir!

Belohne dich!

 

Ein paar Leitsätze, die ich auch aus eigener Erfahrung empfehle.

Sie helfen oft,  wieder die Balance zu finden, Ruhe einkehren zu lassen.

Ich sehe als einen der wichtigsten Punkte: Gelassenheit. Nicht ärgern. Das ist leicht gesagt.

Aber stellen wir uns vor: Es ist etwas passiert, das uns ärgert. Was tun?

Halten wir fest: Es ist bereits passiert! Das heißt: Wir können es nicht ändern. Aber es kann eine Reaktion erfordern.

Sich ärgern ist oft die erste, aber auch die schlechteste Form der Reaktion. Versuche, durch Meditation zur Ruhe zu kommen.

Auch langsames Zählen bis 10 (oder weiter) ist bereits eine Form der Meditiation.

 

Angst vor einem bestimmten Ereignis? Solche Ängste äußern sich oft vielseitig, z.B. durch Schwitzen, Beklemmung, Herzschmerzen, erhöhtem Blutdruck usw. bis hin zu Panikattacken. Was tun?

Ich empfehle hier Verhaltenstherapien (Gespräche mit anderen Betroffenen, SHG, Ursachen erforschen, Analyse,

direkte Konfrontation, etc.). Auch Rollenspiele und Motivationstraining können entscheidend zur Hilfe beitragen.

Beispiel: Du hast Prüfungsangst? Schlüpfe in die Rolle des Prüfers. Versuche, dein Gegenüber zu erforschen.

Was denkt er/sie von dir?

Was denkst du? Tausche die Rollen. Vergleiche.

Eines der wichtigsten MIttel zur psychischen Gesundung ist - sich Zeit nehmen.

Sich seiner selbst bewußt zu werden. Weg von Werbung, Umwelt, Konsum, Religion.

 

Zeit ist unwiderbringlich. Denke daran: Jede Minute, die sinnlos verrinnt, ist eine sinnlose Verkürzung deiner Lebensrestzeit.

Gib deinem Tun einen Sinn. Lass dich aber nicht zu Leistungsdruck und "Ich muss" verführen.

Es gibt Momente, die keinen Sinn erkennen lassen. Dann lebe deine Zeit, wie sie dir dein Körper vorgibt.

Wenn dir nach Ruhe ist, nimm dir die Ruhe.

Wenn du lesen willst, dann lies. Wenn dir nach Essen zumute ist, dann iß.

Auch die Seele, die Psyche, kann und muß gereinigt werden.

Ich bezeichne das treffend als Psychohygiene.

Finde heraus, wie du deine Seele, deine Psyche, "putzen" kannst. Und tue es.

 

Erst, wenn du mit dir selber klar kommst, kommst du mit deiner Umwelt klar.

Deine Umwelt ist oft feindlich gesinnt. Weil der Mensch dem Grunde nach Egoist ist.

Das muß er sein, um zu überleben. Wenn ein Baby Hunger hat, schreit es. Bis es gefüttert wird.

 

Wenn du dich als Kunde zu erkennen gibst, will der Kaufmann dein Geld. Du willst von ihm Ware. Ein ganz normaler Vorgang.

Du aber willst günstig und der Kaufmann will Profit.

Das erschwert die Sache. Ein kleiner Konflikt, der oft nicht wahrgenommen wird.

 

Dein Partner will ins Kino, du bleibst lieber zuhause. Ein Konflikt entsteht. Ein kleiner Konflikt,

aber viele kleine Konflikte nagen irgendwann an der Psyche und setzen sich fest.

Es bedarf einer Reinigung.

Man kann es mit Zähneputzen vergleichen. Karies bohrt sich ganz langsam in den Zahn.

Der Schmerz kommt erst, wenn der Zahn geschädigt ist, wenn er "ein Loch hat".

 

Viele Dinge lassen sich nicht ändern. Hier hilft nur Gelassenheit und Akzeptanz. Wie sagte einst mein Mathematik-Lehrer nach meiner fünften Frage zu einer Aufgabe, die ich bis heute nicht verstanden habe: Nimm es als Gottgegeben hin - es ist so!

Nachdem ich es trotz weiterer Bemühungen nicht verstanden habe, nehme ich es seither als Gottgegeben hin.

Es ist so! Die durch Akzeptanz entstehende Ruhe und Gelassenheit ist wichtiger als die anstrengende Suche nach dem Verstehen.

Es gibt Dinge, die sich nicht ändern lassen.

Es gibt Dinge, die keinen Sinn haben oder sich uns nicht erschließt.

Es gibt Ängste, die nur schwer zu bekämpfen sind. Angst vor dem Tod, Angst vor Krankheiten. Das sind Urängste, die jeder in sich trägt. Mancher braucht die Religion, um damit klar zu kommen. Andere sehen es als Schicksal und fügen sich in ihr Schicksal mit dem Bewußtsein, dass Schicksal unabänderlich ist. Manch einer versucht, sein Schicksal selber in die Hand zu nehmen. Es zu ändern. Das Beste daraus zu machen. Finde heraus, was für dich zutrifft. Und stehe dazu. Der Mensch erträgt fast jedes Wie wenn er weiß Warum.

Schäme dich nicht, wenn du etwas nicht erreichst.

Jeder Mensch hat das Recht, sich zu verweigern, wenn ihm etwas nicht gefällt.

Jeder Mensch hat das Recht, auf eine Situation so zu reagieren, wie er es für richtig hält.

Er muss sich über Folgen und Verantwortung seines Verhaltens bewusst sein.

Ich empfehle oft die "progressive Langsamkeit" - je mehr von einem verlangt wird, desto langsamer reagiert man.

Wer etwas von dir will, muß deine Spielregeln anerkennen.

Lass dich nicht hetzen. Lass dich nicht in die Enge treiben. Bleibe ruhig. Was geht, geht!

Zerreiße dich nicht, um möglichst vielen Ansprüchen gerecht zu werden.

Zufriedenheit ist der Nährboden für Gesundheit - werde zufrieden!

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